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Rechtliche Schritte werden eingeleitet - Proteste vor den Münchner Museen werden fortgesetzt
Der Arbeitskonflikt zwischen der Buchhandlung Walther König und den studentischen Beschäftigten besteht unverändert. Seit dem 8. Februar 2021 fordern die Werkstudierenden gemeinsam mit der Basisgewerkschaft FAU die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den Anspruch auf bezahlten Urlaub sowie den Erlass von sich während der Pandemie unrechtmäßig aufgebauten Minusstunden, die es für alle Beschäftigten gilt abzuarbeiten-und zwar umsonst. Der Arbeitgeber reagiert weiterhin nicht auf die Verhandlungsaufforderung der Gewerkschaft - trotz vermehrtem Druck aus der Öffentlichkeit und der Kunstwelt. Bisher einzige Reaktion gegenüber den Beschäftigten: die Auszahlung der Februargehälter wurde verweigert, nach einer Zahlungsaufforderung der Gewerkschaft hagelte es Kündigungen für die wehrhafte Belegschaft. Nun stehen die Läden fast ohne Personal da.- Details
Im folgenden dokumentieren wir unsere Pressemitteilung zum aktuellen Arbeitskonflikt der FAU München beim Filialbuchhändler Walther König
Erst bleibt der Lohn aus, dann hagelt es Kündigungen!
Zwischen der Buchhandlung Walther König und den studentischen Beschäftigten in den drei Münchner Filialen besteht seit dem 08.02.2021 ein Arbeitskonflikt.
Die Forderungen von Seiten der Basisgewerkschaft FAU München und der Studierenden bestehen aus folgenden Punkten: Umsetzung des gesetzlichen Anspruchs auf Urlaubstage und bezahlte Krankentage, sowie die Annullierung der unrechtmäßig aufgebauten Minusstunden, angerechnet aufgrund der behördlichen Schließung der Buchhandlungen.
Nun wird der Arbeitskonflikt von der Arbeitgeberseite aus weiter verschärft, die Löhne für den Monat Februar blieben aus.
Auf die Forderung die Gehälter auszuzahlen folgte bereits einen Tag später die Kündigung aller studentisch Beschäftigten der drei Filialen.
Bisher wird weder auf die Forderungen der Studierenden und der Gewerkschaft, noch auf vorgeschlagene Gesprächstermine eingegangen – im Gegenteil, die einzige Reaktion des Arbeitgebers: die Kündigung all derjenigen, die die Missstände aufgezeigt haben.
Einer der Studierenden meint: „Ich bin geschockt, ein so dreistes und ignorantes Verhalten hätten wir uns nicht ausmalen können.“
„Wir hatten gehofft, dass die Arbeitgeberseite gesprächsbereit ist, jetzt sind wir mit unseren Entlassungen konfrontiert. Erst laufen wir durch ausbleibende Löhne Gefahr, unsere Wohnungen zu verlieren, jetzt sind wir auch noch unseren Job los“, so eine weitere Beschäftigte.
Ohne irgendeine stichhaltige Begründung bringt Walther König die studentisch Beschäftigten durch die Anwendung illegaler Praktiken noch weiter in eine wirtschaftliche Notsituation.
"Walther König baut die Liste seiner Rechtsbrüche weiter aus und versucht nun unter den Beschäftigten Existenzängste zu schüren. Das illegale Verhalten des Buchhändlers verschärft den Konflikt unnötig. Der Geschäftsführer von Walther König, Udo Milz, muss endlich an den Verhandlungstisch und seine Blockadehaltung aufgeben.", erklärt Patrick Lohner, Sekretär der FAU München.
Die Beschäftigten erklären daher:
„Wir erwarten die Einhaltung der grundlegenden Rechte für Arbeitnehmer und somit das Eingehen auf unsere Forderungen.
Wir fordern die sofortige Auszahlung des Lohnes – aber nicht in Form eines Vorschusses.
Wir fordern, dass alle Kündigungen umgehend zurück genommen werden.
Die Weiterarbeit muss dann unter wesentlich verbesserten Arbeitsbedingungen stattfinden. Dies muss bundesweit für alle Beschäftigten von Walther König gelten.“
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Die Buchhandlung Walther König GmbH & Co. KG und ihr angegliederter Verlag gehören zu den renommiertesten Anbietern in Kunst, Kunstwissenschaft und Design. Das in Köln ansässige Unternehmen hält 45 Filialen, überwiegend in Deutschland, u.a. aber auch in Paris, London, Mailand, Wien und Brüssel. Die Filialen befinden sich überwiegend in oder in der Nähe von Museen. Auf einem ganz anderen Blatt steht, wie es mit den Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten aussieht.
Die Beschäftigten der Münchner Filialen im Lenbachhaus, Haus der Kunst und Museum Brandhorst wollen die Zustände nicht länger akzeptieren und befinden sich gemeinsam mit der Münchner Basisgewerkschaft FAU seit Februar 2021 in einem Arbeitskonflikt.
Die Buchhandlung beschäftigt dort fast ausschließlich geringfügig Beschäftigte in Befristung, in diesem Falle Werkstudentinnen und -studenten, ohne die die Aufrechterhaltung des Geschäfts gar nicht möglich wäre. Während ihnen das ganze Tagesgeschäft, mit dem Walther König seinen Umsatz macht, obliegt, liegt die Bezahlung ein paar Cent über dem Mindestlohn.
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Die 12. Kammer des Sozialgerichts Karlsruhe hat am 11.02.2021 ein rechtskräftiges Urteil zum Thema FFP2 Masken getroffen. Demnach besteht für einen Einzelhaushalt, der Hartz IV bezieht, ein Mehrbedarf zur Anschaffung von 20 FFP2-Masken pro Woche. Diese müssen entweder vom Jobcenter zur Verfügung gestellt werden oder der Geldwert in Höhe von 129,00 € pro Monat für einen Einzelhaushalt muss ausgezahlt werden. Bei Mehrpersonenhaushalten müssten entsprechend mehr Masken, bzw Geld bewilligt werden.
Das Allgemeine Syndikat Düsseldorf stellt auf ihrer Seite einen Musterantrag zur Verfügung.
Das Urteil wird auf juris.de detailiert und verständlich dargestellt.
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Vertritt ver.di die Interessen der Mitglieder am Helios Klinikum?
Interview mit Matthias Gramlich von der Unabhängigen Betriebsgruppe Amperkliniken
Download - Radio Dreyeckland: Tarifvertrag statt Entlastung an HELIOS Amper Klinik
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Keine Entlastung – Beschäftige brüskiert
Es geht um mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und um eine grundlegende Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen. Und obwohl nichts davon bisher erreicht wurde, hat die Gewerkschaft verdi nun den Arbeitskampf vorerst auf Eis gelegt. Nach dem skandalösen Verbot eines unbefristeten Streiks Anfang Dezember, konnte verdi eine finanzielle Offerte nicht ausschlagen. Trotz nie dagewesener Geschlossenheit und Kampfeswillen der Kolleginnen und Kollegen.
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