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Am internationalen Kampftag aller Lohnabhängigen wollen FAU München, Feministischer Streik München und IWW München all jenen ein Stimme geben, die den Laden 365 Tage im Jahr aufrecht erhalten. Darum lautet dieses Jahr das Motto:
überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt - selbstorganisiert & solidarisch gegen miese Arbeitsbedingungen
Los geht es um 9:45 Uhr zur DGB Demo. Dort wird es einen feministischen-basisgewerkschaftlichen Block geben.
Treffpunkt: 9:30 Uhr Odeonsplatz
Danach 1. Mai Kundgebung
12:30 Uhr
Rotkreuzplatz
Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben und Branchen werden über ihre alltäglichen Arbeitsbedingungen und ihre Gegenwehr berichten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine gewerkschaftliche Erstberatung an Ort und Stelle in Anspruch zu nehmen.
Trotz Pandemie, knapper Kohle und familiärer Verpflichtungen sind wir weder stumm noch wehrlos. Wir können kämpfen! Der 1. Mai ist eine wunderbare Gelegenheit, das klarzustellen und die Realität des Lebens in Lohnarbeit sichtbar zu machen. Niemand redet mehr über die Systemrelevanten? Wir sprechen selbst und schließen uns zusammen!
Heraus zum 1. Mai 2022
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Besuch der Münchner Gorillas Warehouses
Zum bundesweiten Aktionstag »Freitag, der 13.« (August) besuchten Aktive der FAU München vier von acht Gorillas-Warenlager in München. Seit Mitte Juni 2021 machen Rider des Lieferdienstes Gorillas in Berlin mit spontanen Streiks und Belagerungen einzelner Warenlager von sich reden. Zusammengeschlossen im Gorillas Workers Collective kämpfen sie gegen Kettenbefristungen, Kündigungen in der Probezeit, Zeitdruck, mangelnde Ausrüstung sowie eklatante hygienische Mängel in den Warenlagern.
Gorillas wirbt damit, Waren aus dem Supermarkt innerhalb von 10 Minuten nach Hause zu liefern. Das Unternehmen hat bereits ein Jahr nach Gründung einen Marktwert von 1 Mrd. US-Dollar überschritten. Wie in so vielen Start-up Unternehmen geht dieser Boom zu Lasten der dort Arbeitenden, die nur knapp über dem Mindestlohn bezahlt werden. Die Zahl der Beschäftigten dürfte in München bei mehreren Hundert liegen, da in den einzelnen Warenlagern an einem Tag etwa 60 Leute arbeiten.
Ein Vorteil für die Organisierung der Rider liegt zweifelsohne an der Tatsache, dass sie ständig die jeweiligen Warenlager anfahren und sich dort austauschen können. Bei der Aktion am 13. August 2021 in München konnte einerseits mittels Schilder und Flyer Öffentlichkeit hergestellt und andererseits mit vielen Riders längere Gespräche geführt werden. Dabei schilderten sie ihre Arbeitsbedingungen. Die meisten Münchner Rider wissen von den Auseinandersetzungen in Berlin. Hier wie dort ist der Lohn gering und die Arbeit hart. Hygienische Mängel wie in den Berliner Warenlager wurden in München nicht beklagt. Auf die Frage, was sie denn am nötigsten bräuchten, kam ganz klar als Antwort: wetterfeste Kleidung für die Riders sowie Sicherheitsschuhe für die Pickers. Auch würden die (breiten) Reifen der von Gorillas gestellten Fahrräder bei nasser Fahrbahn schnell ins Rutschen geraten. Für die Behebung dieser Mängel sehen wir gemäß BGB § 618 und ArbSchG § 2, 3,4 ganz eindeutig den Arbeitgeber in der Pflicht. Außerdem betrifft das auch den Einsatz der persönlichen Smartphones für den Dienst, die zudem immer wieder während der Fahrt herunter fallen und kaputt gehen.
Obwohl viele Rider angaben, bei anderen Lieferdiensten wie Lieferando oder Dominos noch schlechtere Arbeitsbedingungen vorzufinden, bleibt der Fakt, dass auch bei Gorillas rechtliche Standards nicht eingehalten werden. Daher wurde das Angebot einer gewerkschaftlichen Beratung erfreut aufgenommen, zumal die Rider mit dem deutschen Arbeitsrecht nicht vertraut sind. Das Beispiel aus Berlin zeigt, dass es möglich ist dagegen vorzugehen – sie organisieren sich in weniger als 10 Minuten.
Gewerkschaftliche Beratung der FAU München unter: 0177 5937805
#Freitag13 bundesweit Bundesweite Aktionen am #Freitag13
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Buchhandelskette erfüllt wichtige Forderungen der Gewerkschaft.
Arbeitsgericht beanstandet in Güteterminen illegale Praktiken
Der Arbeitskonflikt zwischen der Kunstbuchhandlung Walther König und ihren studentischen Beschäftigten in München nahm Anfang Februar 2021 seinen Anfang. Die Werkstudenten forderten gemeinsam mit der Basisgewerkschaft FAU die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den Anspruch auf bezahlten Urlaub sowie den Erlass von während der pandemiebedingten Schließungen unrechtmäßig aufgebauten Minusstunden, welche unbezahlt abgearbeitet werden sollten. Mit Beginn des Arbeitskonfliktes wurde den Beschäftigten zudem der Februar- sowie der Märzlohn vorenthalten, nach einer Zahlungsaufforderung der Gewerkschaft wurde der wehrhaften Belegschaft umgehend gekündigt (Nähere Infos auf der Kampagnenseite).
Weiterlesen: Arbeitskonflikt bei Walther König erfolgreich beendet
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Im Arbeitskampf gegen die Buchhandelskette Walther König zeigt sich die Geschäftsführung weiterhin stur und verweigert jede Verhandlung mit der Gewerkschaft. Daher zog die FAU-München bereits mit den elf Beschäftigten vor Gericht. Nun werden wir unseren Forderungen erneut Nachdruck verleihen, um die Beendigung der schlechten und teils rechtswidrigen Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten bundesweit zu erreichen. An verschiedenen Standorten von Walther König in Deutschland und Österreich wird es Kundgebungen geben, unter anderem vor dem Stammhaus in Köln. Infos gibt es hier.
#notmykoenig
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Wir unterstützen den Aufruf des Frauenstreik München zum 1. Mai 2021 unter dem Motto: "PLATZ FÜR SORGE(Arbeit)".
Kundgebung am Samstag ab 12Uhr am Bordeauxplatz.
Tragt FFP2 Masken und haltet 1,5m Abstand.
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Am Donnerstag, 08.04.2021 ab 15:30 Uhr findet unsere nächste Protestaktion vor dem Haus der Kunst, in dem es eine Filiale von Walther König gibt, statt.
Hier werden wir unseren Forderungen erneut Gehör verschaffen.
- - Rücknahme aller Kündigungen
- - Sofortige Auszahlung sämtlicher ausstehender Löhne
- - Einhaltung der Arbeitsrechte
- - Generelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten bundesweit
Wenn ihr kommen wollt, achtet auf ausreichend Abstand und Hygienemaßnahmen. Schluss mit der Kunst der Ausbeutung in der Buchhandlung Walther König!