Sehr geehrter Herr König,
ich verfolge aufmerksam die Enthüllungen über die arbeitsrechtlichen Missstände in Ihren Filialen und bin, offen gestanden, schockiert von Ihren „Geschäftspraktiken“. Dass Sie Ihr Geschäft, vor allem mitten in einer Pandemie auf Kosten studentischer Beschäftigter betreiben, ist komplett inakzeptabel. Offenbar bestehen diese Missstände aber auch schon seit längerem in ihrem Betrieb. Ich habe Ihre Buchhandlung eigentlich immer gerne besucht, ein Laden von dem ich meinen würde, dass Bildung und Kultur einen gewissen Stellenwert genießt. Aber ein solcher Umgang mit seinen Angestellten lässt großen Zweifel daran. Seinen Mitarbeitenden ihren Lohn vorzuenthalten und sie daraufhin unter zweifelhaften Umständen zu entlassen, stößt bei mir auf großes Unverständnis.
Ich, für meinen Teil, werde mir überlegen, Ihre Buchläden von nun an zu meiden und mein Möglichstes tun, auch anderen dazu zu raten. Zumindest bis sich irgendeine Art Verbesserung in ihrem Betrieb abzeichnet und sie bereit sind, mit der Gewerkschaft in Verhandlungen zu treten.
Mit freundlich Grüßen