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Derzeit laufen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst, in deren Rahmen die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks aufruft. Am 08. März 2023 war der soziale Bereich in Augsburg und seinem Umland an der Reihe. Auch Beschäftigte einer pädagogischen Einrichtung, in der eine unabhängige Betriebsgruppe mit FAU-Beteiligung aktiv ist, folgten dem Streikaufruf.

Hierbei erfuhren die beteiligten Kollegen eine starke Solidarität der Eltern, die die Einrichtung einer Notgruppe für die Betreuung verhinderte: Alle Eltern ließen ihre Kinder zuhause.

Am Streiktag selbst machten sich rund 80 Beschäftigte des Einrichtungsträgers mit einem von ver.di organisierten Bus auf den Weg nach Augsburg. Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Angestellten war die Beteiligung zwar durchaus ausbaufähig, aber dennoch bietet sie eine solide Grundlage für weitere Mobilisierungen.

In Augsburg angekommen, überraschte die Streikenden vor allem die hoch motivierte Augsburger ver.di-Jugend. Diese zeigte sich sehr kämpferisch und rief in ihren Ansprachen klar dazu auf, die Forderungen mit allen Mitteln durchzusetzen. Die ver.di-Jugendlichen begrüßten auch von Beginn an die Teilnahme der FAU.

Insgesamt nahmen gut 200 Personen an der Streikkundgebung teil.

Die aufgestellten Forderungen zeigen in die richtige Richtung, die enormen Belastungen durch die derzeitige Inflation müssen durch ein sattes Lohnplus kompensiert werden. Darüber hinaus fordern die Beschäftigten der unabhängigen Betriebsgruppe beispielsweise die Gruppengröße in Heilpädagogischen Tagesstätten nicht zu vergrößern, sondern eher zu verkleinern, um die Arbeitsbelastung zu senken und weiterhin eine gute Betreuung sicher zu stellen.

Generell war ein guter Zusammenhalt der Teilnehmer zu beobachten, aber ebenso die Bereitschaft, sich an weiteren Aktionen und Streiks zu beteiligen. Die FAU wird in jedem Fall wieder dabei sein.