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Lesung, Buchvorstellung und Diskussion

 

Spuren der Solidarität

Betriebliche Organisierung am Beispiel der
Industrial Workers of the World (IWW)
Verlag Die Buchmacherei, Berlin 2024

 

Am Mittwoch, 27. November 2024 um 19 Uhr
im Gewerkschaftslokal der FAU, Gabelsbergerstr. 44, München

 

 

 

In diesem Sammelband werten Mitglieder der weltweit agierenden Basisgewerkschaft IWW erstmals ihre betriebliche Praxis aus. Dabei dreht sich der größte Teil des Buches um das spezifische Organizing-Modell der Solidaritätsgewerkschaft, das aus konkreten Kämpfen heraus entstand. Gleichzeitig wird die Bedeutung des von den IWW entwickelten Organizing-Trainings deutlich.
Betriebliche Organisierung ist nicht leicht. Wir verbringen Stunden um Stunden in Gesprächen mit Kolleg:innen, führen Aktionen durch und sind nicht immer erfolgreich. Wir fallen hin, stehen wieder auf und probieren es aufs Neue. Dieser Prozess wird selten genug als das verstanden, was er ist: Er ist Teil dessen, was Arbeiter:innen tagtäglich tun, um ihre Stellung im Kapitalismus zu verstehen und zu verbessern.

 

»Spuren der Solidarität« bietet einen seltenen Einblick in den Lern- und Diskussionsprozess aktiver Gewerkschafter:innen. Die Texte sind überwiegend im Umfeld der IWW entstanden und beinhalten Geschichten, Analysen und Strategiedebatten aus mehreren Ländern.
Die Autor:innen sind keine professionellen Schriftsteller:innen, sondern Arbeiter:innen, die über ihre Erfahrungen und Hoffnungen nachdenken sowie darüber, wie sich unsere Situation verbessern lässt. Mit der Darstellung ihres Lernprozesses weisen sie auf die Lehren hin, die sich aus der Misere am jeweiligen Arbeitsplatz ergaben. Diese Erkenntnisse eröffnen schließlich Perspektiven für die gesellschaftliche Veränderung und zu einer anderen Welt.
In der Lesung führen die Herausgeber:innen in den Sammelband ein: Welche politischen Überlegungen stecken hinter der Buchidee? Welche Themen und Herausforderungen werden im Sammelband angesprochen, warum ist das Buch für betrieblich und gewerkschaftlich Aktive, aber auch radikale Linke spannend?